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Scholastik:
Die Scholastik – Blütezeit christlicher Weltdeutung
Die Philosophie der Scholastik ist gewissermaßen die Blütezeit christlicher Weltdeutung, wie sie sich ausgehend sowohl von der Patristik (patristische Theologie), aber auch von der aristotelischen und auch der platonischen Philosophie her vor allem im Mittelalter entwickelt hat.
In der Scholastik hat es die Philosophie aufgrund ihrer einzigartigen Verbindung mit der christlichen Offenbarungstheologie vermocht, alle Bereiche der Wirklichkeit, das Natürliche wie das Übernatürliche systematisch rational zu durchdringen, ohne dabei der Gefahr des Rationalismus und flacher Wissenschaftsgläubigkeit auf der einen Seite, und der Gefahr eines nur von Gefühlen oder irrationalen Stimmungen gelenkten Mystizismus auf der anderen Seite zu verfallen.
Wesen und Bedeutung scholastischer Philosophie
Zwar waren sich die Scholastiker noch einigermaßen über die Anfangsgründe ihres Philosophierens, über die Grundbegriffe der Seinslehre und der Erkenntnistheorie einig, doch gibt es zwischen den einzelnen Richtungen oft unüberbrückbare Gegensätze. Deshalb bezeichnen nur die oberflächlichsten Geister die Philosophie des Mittelalters als “unkritisch”. Zwar sorgte die Inquisition dafür, daß zumindest die Grundwahrheiten des Glaubens nicht unterminiert wurden, doch bewahrte genau diese Tatsache auch die Philosophie davor, in Rationalismus einerseits und irrationaler Verabsolutierung einzelner wissenschaftlicher Hypothesen zu versinken; es ist bezeichnender Weise niemand anders, als die Dominikaner und die Franziskaner, die gegen den entschiedenen Widerstand der weltlichen Universitätsprofessoren (!) der aristotelischen Philosophie zur Anerkennung verhalfen.
Ein genau so dummes Vorurteil besagt, die mittelalterliche Philosophie sei heute aufgrund der Erkenntnisse der modernen Wissenschaften (Galilei, Newton, Darwin, Freud und andere) als überholt anzusehen; wer so argumentiert, verkennt einerseits den grundlegenden Unterschied zwischen Philosophie und Einzelwissenschaft, und er überschätzt andererseits nicht nur die Bedeutung und die Reichweite, sondern auch die Gültigkeit der Hypothesen der modernen Wissenschaften auf das Gröbste. Die mittelalterliche Philosophie ist für jeden tieferen Geist immer noch Maßstab und Norm aller Weltdeutung, auch wenn sie in bestimmten Einzelfragen nicht über den damalig verfügbaren Stand wissenschaftlicher Forschung hinauskam. Aber das muß man auch, ja in noch höherem Maße, dem heutigen Philosophieren vorwerfen.
Entsprechendes muß man auch über die neuzeitliche und die heutige Philosophie sagen: Sie hat in ihren besten Vertretern vielleicht in Einzelfragen, nie aber im Ganzen und v.a. auch nicht in den Prinzipien auch nur annähernd das Niveau der scholastischen Philosophie erreicht.
Die Hauptthemen der Philosophie und der Theologie in der Scholastik
Die Hauptthemen der Scholastischen Philosophie, wie sie nicht nur in den großen Summen und in den Sentenzenkommentaren der großen Meister zum Ausdruck kommen, betreffen vor allem das Wesen Gottes (Identität von Wesen und Sein Gottes), das Personsein Gottes, das Verhältnis von Gott zu Welt (Metaphysik, Gotteslehre, Schöpfungslehre), die Lehre von den vier Ursachen, die Seinsanalogie, die sogen. “Distinctio realis” (also den realen Unterschied von Sein und Wesenheit in den Geschöpfen), die Lehre von der Teilhabe der endlichen Dinge am Sein selbst (Participatio) usw.; aber auch die menschliche Seele und viele andere Gebiete der Wirklichkeit, vor allem auch die brennendsten Fragen aus allen Bereichen der Theologie werden in den einzelnen Werken, die wir in den folgenden Rubriken für Sie ausgesucht haben, in einer heute nur mehr selten erreichten Lebendigkeit und Ernsthaftigkeit erörtert.
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Grundkurs Philosophie I Werden, Bewegung und Veränderung Rafael Hüntelmann
Werden, Bewegung und Veränderung
Ausgehend von der Veränderung wahrnehmbarer Gegenstände unserer Umwelt führt diese Schrift in einige Grundfragen der Philosophie ein. Nach einer Unterscheidung der verschiedenen Arten von Veränderung und Bewegung werden, ausgehend von der aristotelischen Definition der Bewegung, die Theorien von Akt und Potenz sowie von Form und Materie vorgestellt.....
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Angewandtes Naturrecht Gallus M. Manser
Die vorliegende Schrift ist eine Ergänzung zu Mansers Schrift „Das Naturrecht in thomistischer Beleuchtung“. Im Mittelpunkt steht die Frage der Anwendung des Naturrechts in unterschiedlichen Bereichen des Rechts. Dazu gehören Fragen wie die Religionsfreiheit, der Schutz des Lebens und der menschlichen Freiheit, Ehe und Familie oder das Recht auf Privateigentum und die Bedeutung des Staates aus naturrechtlicher Sicht.
174 S., kart.
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Gradatio entis Walter Hoeres
Sein als Teilhabe bei Duns Scotus und Franz Suárez
Große scholastische Philosophie kreist um die Frage, wie es möglich ist, daß Gott die Dinge an seiner ohne den Unterschied von göttlichem und geschöpflichem Sein aufzuheben ...
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Der Pilgerweg des Menschen zu Gott Bonaventura
Der franziskanische Theologe und Heilige Bonaventura (1221–1274) schuf mit seinem schmalen Buch „Itinerarium mentis“ ein klassisches Werk christlicher Spiritualität. Der Betrachtende soll so in der Liebe wachsen und Gott ähnlicher werden.
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Die Ethik Bernard Kälin
Die vorliegende Ethik – der zweite Band des „Lehrbuchs der Philosophie“ – bietet, in Anlehnung an Aristoteles und Thomas von Aquin, eine systematische Einführung in die Grundfragen und hauptsächlichen Prinzipien der Ethik.
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Das Wesen des Thomismus Gallus M. Manser
Das Wesen des Thomismus ist eine Gesamtdarstellung der Philosophie Thomas von Aquins und eines der bedeutendsten Werke des Neuthomismus in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der Autor sieht in der Akt-Potenz-Theorie das Wesen der aristotelisch-thomistischen Philosophie und demonstriert diese These in der Auseinandersetzung mit der augustinisch-arabischen Philosophie des 13. Jahrhunderts als deren Gegner Thomas von Aquin vorgestellt wird.
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Der Spiegel des Glaubens Wilhelm von St-Thierry
Wilhelm von St. Thierry ist eine der markantesten Gestalten des 12. Jahrhunderts. Er ist Benediktinerabt, Freund Bernhards von Clairvaux, wird nach vergeblichen Reformversuchen und stets auf der Suche nach der ursprünglichen Form der Nachfolge Christi Zisterzienser und sympathisiert mit den Kartäusern.
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Spiegel der Liebe Aelred von Rievaulx
Der «Spiegel der Liebe» ist der erste und umfangreichste Traktat des englischen Zisterzienserabtes Aelred von Rievaulx (1110-1167), dessen Persönlichkeit und literarisches Werk das zisterziensische Leben in England und Schottland für Jahrhunderte befruchtet hat
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