Das Märchen von Hitlers Papst
Das vorliegende Buch ist eine Antwort auf die 1999 erschienene Anklageschrift „Pius XII. Der Papst, der geschwiegen hat“, die im englischsprachigen Original „Hitler’s Pope“ (dt. „Hitlers Papst“) betitelt war.
Das vorliegende Buch ist eine Antwort auf die 1999 erschienene Anklageschrift „Pius XII. Der Papst, der geschwiegen hat“, die im englischsprachigen Original „Hitler’s Pope“ (dt. „Hitlers Papst“) betitelt war. Der Autor ist Fachmann für die Geschichte jüdisch-christlicher Beziehungen und will den verbreiteten Gerüchten um die Judenfeindlichkeit der Päpste allgemein, Pius’ XII. im Besonderen und der katholischen Kirche insgesamt ein Ende bereiten. Sein weit aufgespannter historischer Überblick nimmt seinen Anfang bei Gregor I. im 6. Jahrhundert und zieht sich bis in unsere heutige Gegenwart. Schnell wird klar: Die in den 1990er-Jahren von Historikern wie Daniel Goldhagen neu entfachte Debatte um die Haltung Pius’ im Angesicht von Weltkrieg, Nationalsozialismus und Judenverfolgung diente interessierten Kreisen in Wirklichkeit dazu, den amtierenden Papst Johannes Paul II. zu beschädigen, der sich für seine Seligsprechung starkgemacht hatte. Der Erledigung solcher Verdrehungen und einer Geschichtsdarstellung, „wie es wirklich gewesen ist“ (Treitschke), ist Dalins mit Verve verfasste Schrift gewidmet. Sie schließt mit der ebenso leidenschaftlichen wie wohlbegründeten Forderung, Pius XII. den Titel eines „Gerechten unter den Völkern“ zu verleihen. Der Autor, Dr. David G. Dalin (geb. 1949), ist Rabbiner und Historiker. Seine zahlreichen Veröffentlichungen beschäftigen sich insbesondere mit dem Verhältnis zwischen Judentum und Christentum.
Sarto-Hinweis: Unsere Empfehlung bezieht sich auf die zahlreichen, mit Quellenangaben angeführten historischen Belege zu dem intensiven Bemühen von Papst Pius XII.’, möglichst viele Juden vor der Vernichtung durch die Nazis zu retten. Diese Darlegungen sprechen umso kräftiger, als es sich bei dem Autor um einen jüdischen Rabbiner handelt - und also um ein Statement eines nicht katholischen Historikers. Dieser Umstand muss auch bei der Einordnung der übrigen Aussagen dieses Buches zum Verhältnis von Judentum und Christentum mit in Betracht gezogen werden.
Empfehlung mit Einschränkung.
Autor | David G. Dalin |
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Produktform | Gebunden |
ISBN | 978-3-99081-117-7 |
Verlag | ARES Verlag |
Seitenzahl | 196 |
Breite | 15 |
Höhe | 23 |