Tagebücher 1950–2009

Isa Vermehren (1918-2009) war vor ihrer Konversion im Jahr 1938 eine bekannte Kabarettistin und Filmschauspielerin. 1951 trat sie bei den von der hl. Sophie Barat gegründeten „Sacre-Coeur“-Schwestern ein ...

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Isa Vermehren (1918-2009) war vor ihrer Konversion im Jahr 1938 eine bekannte Kabarettistin und Filmschauspielerin. Von den Nazis wurde sie verfolgt und überlebte KZ-Aufenthalte in Ravensbrück, Buchenwald und Dachau. 1951 trat sie bei den von der hl. Sophie Barat gegründeten „Sacre-Coeur“-Schwestern ein. Sie wurde Schulleiterin mehrerer renommierter Gymnasien. Zwischen 1983 bis 1995 wurde sie einem breiten Fernseh-Publikum bekannt durch das "Das Wort zum Sonntag". Sie galt als konservative Stimme im deutschen Katholizismus. Die jetzt erschienen Tagebücher zeigen das geistliche Leben und Leiden einer Ordensfrau in der Nachkonzilszeit. Bisher völlig unbekannt waren ihre kritische Sicht auf den Novus Ordo und die im Namen des Konzils auferlegten Neuerungen, aber auch ihre große Nähe zum Werk von Erzbischof Marcel Lefebvre. Beispiel eines Tagebucheintrags von 1976: "Die Econepriester, einschließlich Msgr. Lefebvre, geraten sehr unter Beschuss und Verfolgung - sie müssen in die Katakomben gehen, und ich sehe nicht, wie das vermieden werden kann bzw. wie man wünschen kann, dass es nicht geschehe. Ihr Widerstand ist so wichtig! Tatsächlich ist nur die alte, weil eigentliche Liturgie - die neue ist eine Pseudo-Ausgabe - geeignet, den objektivierten, d.h. tatsächlich zur Darstellung gelangten Glauben an einen objektiv existierenden Gott zu repräsentieren und zu aktualisieren, und gerade ihre scheinbar überflüssigen vielen kleinen Gesten und Bestimmtheiten sind wie lauter kleine Stufen, die schrittweise in den Vollzug des Mysteriums, seines alles durchdringende Präsenz einzuführen vermögen. Was für eine Glaubenserziehung ist eine einzige, andächtig und mit allen Ausdrucksformen mit vollzogene hl. Messe!" Beispiel eines Tagebucheintrags von 1998: „Was mich z. Zt. am meisten bedrängt und bedrückt: ich kann die Liturgie nicht mehr ertragen, merke, wie sie gänzlich fruchtlos bleibt, … . So, wie sie gefeiert wird, verhindert sie mit Macht die eigene, heilende, läuternde Mitfeier. (…). Ob ich nicht endlich alt und unabhängig genug bin, um wenigstens hin und wieder teilzunehmen am tridentinischen Gottesdienst [der Piusbruderschaft in Bonn] am Kaiser Karl Ring? Es wird mich Vertrauen und Frieden in der Kommunität kosten. Ich muss einen anderen Weg suchen, … .“ Geb., 604 S., 2215 cm

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Autor Isa Vermehren
Produktform Gebunden
ISBN 978-3-86417-072-0
Verlag Patrimonium
Seitenzahl 604
Breite 15
Höhe 22
Copyright © 2022 Sarto Verlagsbuchhandlung GmbH